Fernweh

Als ich in der Mongolei meinen ersten Vulkan bestieg

Abfahrt! Dasha wartet schon im Wagen. Unser nächstes Ziel in der Mongolei heißt Erdenet. Diese Stadt ist mit 75000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der Mongolei. Die schönste ist sie nicht. Die grauen Plattenbauten versprühen so gar keinen Charme. Ihre Größe hat die Stadt dem Fund von Kupfererz zu verdanken, die Kupfermine zählt zu den…

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Barfuß in Mumbai

Das Taxi in Mumbai sieht aus als würde es jeden Augenblick zusammenbrechen. Blinker gibt es schon lange keinen mehr, die Armaturen hatten schon bessere Jahre gesehen. An jeder Ampel, an jeder Kreuzung stirbt das Auto ab und wird mit unendlicher Geduld des Taxifahrers und unter einem unendlichen Hupkonzert der restlichen Verkehrsteilnehmer wieder in Gang gebracht.…

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Baracoa

Guantana-, Guantana-, Guantana-, Guantana-, schon wieder ist die Schallplatte im El Poeta in Baracoa hängengeblieben. Zum dritten Mal in der letzten halben Stunde steht Pablo, der Besitzer des Lokals auf, geht zum Schallplattenspieler und korrigiert die Nadel auf der Platte. Fröhlich erklingt zum vierten Mal der Nationalsong Kubas durch das Restaurant: Guantanamera, guajira Guantanamera, Guantanamera,…

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San Juan Chamula

Stell dir vor du gehst in eine Kirche. Du erwartest Bänke, einen Altar, Heiligenfiguren, ein Taufbecken und eine Orgel. Es ist andächtig still, vereinzelt sitzen Menschen in den Bänken, die Hände gefaltet. Ganz vorne kniet eine Frau vor dem Seitenaltar. Doch als Du die Kirchentür in San Juan Chamula öffnest und in die Kirche blickst,…

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Ob Lima und ich Freunde werden?

Ob Lima und ich Freunde werden? Bei meiner Ankunft bezweifelte ich es. Waren die Peruaner im Flugzeug noch diszipliniert, vergaßen sie diese Zurückhaltung angesichts des Gepäckbandes. Sie stellten sich so knapp zum Band, es hatte den Anschein sie wollten darauf springen und so ihr Gepäck einfordern. Laut, lauter, Lima! In der Ankunftshalle lauerten unsere Fahrer,…

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Wege zu Klee

Ist der Hauseingang mit der Nummer 5 geöffnet? Treten Sie doch einfach mal ein! Die paar Stufen hinauf, setzen Sie sich auf einen Stuhl zur rechten. Sind Sie ein geduldiger Mensch? Ich zögere. Soll ich der Aufforderung folgen? Ich gehe über die Straße, stehe vor dem Hauseingang mit der Nummer 5, die Tür wird von…

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Cooking Class Bali – Kochkurs auf Bali

„Are your ready for cooking?“, Putu, der Küchenchef meiner Cooking Class Bali, übergibt mir ein Messer und sieht mich fragend an. „Nein“, möchte ich rufen, denn mir schwirrt bereits der Kopf von den Namen der vielen Zutaten, die ich am Markt gesehen habe und die jetzt vor mir auf den Tisch stehen. Cooking Class Bali…

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Die tätowierten Frauen der Chin

„Nein“, die alte Frau neben mir schüttelt energisch ihren Kopf, „man teilt vielleicht sein Frühstück, aber doch nicht den eigenen Mann!“. Es folgt schallendes Gelächter. Ich sitze in einem kleinen Dorf in Myanmar und unterhalte mich mit den schon etwas betagten Damen aus dem Volk der Chin. Aufmerksam betrachte ich das Gesicht einer der Frauen.…

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Wandern in Marokko – Doch etwas leuchtet in der Stille der Wüste

Es sind drei Sätze, die mir nach dem Wandern in Marokko im Gedächtnis blieben: 1) Hod wer an Staubsauga do? (oberösterreichisch für: Hat wer einen Staubsauger dabei?) 2) Händewaschen! 3) Jalla, jalla! (arabisch für: Auf geht’s!) Sand ist gnadenlos. Er kriecht in die Ohren, in die Augen, in die Nasenlöcher, in den Mund, kurz gesagt…

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Auf Safari in Botswana – Traum oder Wirklicheit

Traumverloren reibst du dir den Schlaf aus den Augen. Hast du gestern Nacht geträumt oder war die Begegnung mit dem Leoparden Wirklichkeit? Um halb vier Uhr Früh wurdest du von einem Geräusch geweckt oder mehr von einem Gefühl. Da draußen schleicht etwas herum. Du hast den Reißverschluss deines Dachzelts geöffnet und mit deiner Taschenlampe Richtung…

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Ein wilder Ort voller Geschichten!

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Am liebsten würde ich als Wolkenbeobachterin in einem Baumhaus leben. Bis zur Decke vollgestopft mit Büchern, versteht sich. Denn die verschlinge ich, seit ich denken kann. Ich bin eine Vielleserin, durch und durch. Irgendwann hab‘ ich selbst mit dem Schreiben angefangen. Weil ich mich erinnern möchte. Weil sich auf Papier gebracht vieles leichter sagen lässt. Weil ich kleinen und großen Dingen mit den richtigen Worten das nötige Gewicht verleihen will. Wie eine Geschichtenerzählerin. Meine Texte packe ich wie Geschenke in Formulierungen ein – und der Leser packt sie aus.

Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie